Corona

Verbände fordern Landesbeteiligung bei Corona-Prämie

Ein Bündnis aus Sozialverbänden und den Unternehmerverbänden Niedersachsen (UVN) hat das Land zu einer stärkeren Mithilfe beim sogenannten Corona-Bonus für Pflegekräfte aufgerufen.

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Birgit Eckhardt,Vorsitzende desParitätischen Wohlfahrtsverbands Niedersachsen, kritisiert, dass eine eine Mitfinanzierung der Corona-Prämie einige Einrichtungen "bis an die Grenze der Belastbarkeit führen" würde.

Foto: Paritätischer Wohlfahrtsverband

Das berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" und zitiert aus einem Schreiben, das die Spitzen von Diakonie, Caritas, der Arbeiterwohlfahrt und dem Deutschen Roten Kreuz sowie Birgit Eckhardt vom Paritätischen Wohlfahrtsverband und Volker Müller von den Unternehmerverbänden unterzeichnet und an Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) gerichtet haben sollen.

Vor einigen Tagen hatten Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) mehrere Maßnahmen bekanntgegeben, um Folgen der Corona-Pandemie abzumildern. Die Regierung will dabei die Kosten teilen, damit Pflegekräfte einen Corona-Bonus von bis zu 1500 Euro bekommen können: ein Drittel sollen die Länder und die Arbeitgeber übernehmen, zwei Drittel die Pflegekassen – jedoch soll in der zweiten Jahreshälfte über einen Bundeszuschuss entschieden werden. An dem Plan gab es bereits Kritik aus anderen Bundesländern.

Im Brief rufen die Verbände demnach die niedersächsische Landesregierung dazu auf, das eine Drittel ganz zu übernehmen. (dpa)