Corona

Warum Schutzmasken mit Ventil Bewohner gefährden

Filtrierende Halbmasken (FFP2 oder FFP3) bieten im Vergleich mit anderen Schutzmasken den größten Eigenschutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus. Vorsicht sei aber bei Masken mit Ventil geboten, so Patrick Ziech vom Niedersächsischen Landesgesundheitsamt. Diese begünstigten, dass bereits Infizierte selbst zum Überträger werden.

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Durch das Ausatemventil gelangen Aerosole von innen nach außen.

Foto: Pixabay/Ren_mch

Demnach filtern Ventilmasken ausschließlich die eingeatmete Luft, wohingegen die ausgeatmete Luft ungefiltert nach außen dringt. Die dabei freigesetzten Aerosole gelten als ein möglicher Übertragungsweg des Coronavirus.

Das Ventil reduziere zwar den Atemwiderstand und sei somit für den Träger angenehmer, so Ziech im Rahmen eines Altenpflege-Webinars zum Hygiene-Management in stationären Pflegeeinrichtungen. Allerdings sei die Maske dadurch für den Fremdschutz ungeeignet. Pflegepersonen mit Ventilmaske könnten Bewohner laut Ziech also mit dem Coronavirus anstecken, wenn sie selbst infiziert sind.

Für den Fremdschutz vor Aerosolen eignen sich nach den Empfehlungen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) demnach nur Masken ohne Ausatemventil.