Management
„Wertschätzung zu kommunizieren, sorgt immer für gute Laune“
Diana Schmidt arbeit im AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen e.V. in Weimar/Thüringen als Geschäftsbereichslei terin für Pflege und Gesundheit. In der Häusliche-Pflege-Rubrik „Pflege persönlich“ spricht sie unter anderem über ihre Motvation, politische Wünsche und die Besonderheiten ihrer Arbeit.

Keine Frage: Diana Schmidt brennt für ihren Beruf. „Ich sehe mich als Begleiterin, Zuhörerin und Impulsgeberin“, sagt die Geschäftsbereichsleiterin für Pflege und Gesundheit im AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen e.V. in Weimar/Thüringen. „Wenn ich nicht an dieses Berufsbild glauben würde, wo kommen wir denn da hin? Ich bin selbst gelernte Krankenschwester, kenne den Spagat zwischen Theorie und Praxis und kann mich in die Perspektive einer Pflegekraft ebenso hineinversetzen wie in die eines Kostenträgers. In der Pflege zu arbeiten ist etwas für Mutige und Kreative, für Herzerwärmende und Kompetente, für kluge Köpfe, die neugierig sind, was es für Antworten auf all die offenen Fragen dieser Zeit gibt.“ Grundsätzlich gelte: „Wertschätzung zu kommunizieren, aufrichtig Danke zu sagen, sorgt immer für gute Laune.“
„Dafür setze ich mich ein.“
Angesprochen auf politische Wünsche, fordert sie zu mehr Aktivität auf: „Politik fängt im Kleinen vor Ort an, in Arbeitskreisen, kommunalen Vertretungen, in Netzwerken“, betont die 33-Jährige. „Politik ist nicht die einzig wahre Lösung „von oben“. Politik ist ein aktives Miteinander. Politik bedeutet auch, sich in Interessenvertretungen zu engagieren. Hier haben wir noch Entwicklungspotenzial. Wir müssen anfangen, nicht mehr über Personalmangel 2030 zu diskutieren, über Symptome der Überlastung zu sprechen und uns gegenseitig die Schuld zuzuweisen. Wir brauchen JETZT Lösungen, die bis in die Zukunft reichen. Wie das gelingen kann? Attraktive Ausbildungsbedingungen schaffen, Digitalisierung vorantreiben, Versorgungsstrukturen und -grenzen aufweichen, Förderprogramme initiieren, Anreize setzen, Pflegeanbietern mehr Handlungsoptionen offenhalten. Dafür setze ich mich ein.“
Fragt man die Geschäftsbereichsleiterin nach der Besonderheit ihres eigenen Unternehmens, muss sie ebenfalls nicht lange überlegen: „Das Besondere an unseren Pflegeeinrichtungen sind wir: alle Mitarbeiter:innen in den Bereichen Haustechnik, Verpflegung, Reinigung, Betreuung, Pflege, Verwaltung und Leitung. Das Besondere kann eine moderne Architektur oder ein interessantes Konzept sein. Ja, diese fachlichen Schwerpunkte leben wir auch. Aber das wirklich Besondere, so wie ich es verstehe, ist die Gemeinschaft, das Vertrauen, die Werteorientierung, die Transparenz – kurz: DAS TEAM, welches jeden Tag für die uns anvertrauten Menschen mit Hilfe- oder Pflegebedarf zu etwas Besonderem macht. Darauf kann jeder und jede Einzelne richtig stolz sein. Ich bin es!“
Lesen Sie den ganzen Beitrag in der aktuellen Ausgabe von Häusliche Pflege.
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