Management

Wichtig: Rücklagen bilden – auch wenn sie nicht rentabel sind

Heute gibt es keine Zinsen auf Guthaben bei den Banken – die Geldanlage „Sparkonto“ ist also nicht rentabel. Gleichzeitig ist es sinnvoll, Rücklagen zu haben. Sowohl privat als auch im Unternehmen.

Bild: yamix stock.adobe.com. Gerade ein Unternehmen ist selbst dafür verantwortlich, dass genügend Liquidität vorliegt.

Der Satz „Liquidität geht vor Rentabilität“ ist eine alte kaufmännische Weisheit. Warum aber? Liquidität bedeutet, dass Unternehmen (oder die Privatperson) allen finanziellen Verpflichtungen termingerecht nachkommen kann. Sonst müssten sie unter Umständen Insolvenz anmelden.

Krankheit, Arbeitslosigkeit, Kunden zahlen nicht mehr oder zu spät: Wie Monika Bohmann-Laing (Bohmann-Laing Beratung für das Sozialwesen) in Häusliche Pflege betont, sind Rücklagen der finanzielle Schutz, eine Zeit lang ohne Einnahmen auszukommen. Corona habe gezeigt, dass so ein Zeitpunkt schneller kommen kann als geplant.

Sicherheitsrücklage auf gesondertem Konto

Die Expertin rät zum möglichst genauen Nachrechnen. Privat könnte es z.B. sein, dass laufende Kosten in Höhe von EUR 2.000 monatlich vorliegen (Wohnung, Auto, Telefon, Versicherungen etc. werden addiert). Überlegen Sie dann, für wie viele Monate der finanzielle Schutz ausreichen soll. Häufig sind dies sechs bis zwölf Monate, um sich „sicher“ zu fühlen. In dem Beispiel also EUR 12.000 – 24.000. Genauso rechnen Sie für Ihr Unternehmen: Monatliche Fixkosten und zu zahlende Gehälter sind dabei in der Basis abzusichern. Diese Sicherheitsrücklage sparen Sie auf einem gesonderten Konto an – nicht auf dem laufenden Girokonto.

Wichtig sei, dass diese Rücklage im Notfall schnell verfügbar – liquide– ist. Also z.B. bar oder ein Tagesgeldkonto. Keine Anlage in Aktien, Immobilien oder ähnliches. Diese sind vielleicht rentabler, können aber nicht so schnell „zu Geld gemacht werden“.

Lesen Sie den ganzen Beitrag in der aktuellen Ausgabe von Häusliche Pflege.