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Zulassung alltagsentlastender Angebote vereinfachen

In ihrem Bericht an die Gesundheitsminister und -senatoren der Bundesländer fordert die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll (SPD), Erleichterungen für Pflegebedürftige und deren Angehörige. Sie schlägt vor, die Zulassung für alltagsentlastende Angebote zu vereinfachen.

Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung
Foto: Thomas Ecke Claudia Moll, Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung

Ein wichtiges Thema sei, an die Länder zu appellieren, sich ihrer Strukturverantwortung bewusst zu werden und Gestaltungsspielräume zu nutzen, heißt es aus dem Büro der Pflegebevollmächtigten auf Nachfrage von Häusliche Pflege.

Das betreffe die zugelassenen Pflegeeinrichtungen über das Instrument der Investitionskostenförderung aber insbesondere auch alltagsentlastende Angebote, für die die Länder Zulassungsvoraussetzungen in unterschiedlicher Detailtiefe getroffen hätten.

Da es zu wenig Anbieter gebe, verfalle oft der Entlastungbetrag. Gleichzeitig klagen potenziell interessierte Anbieter über Hürden für die Anerkennung nach Landesrecht. Damit hilfe- und pflegebedürftige Menschen möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden bleiben und ihren Alltag möglichst selbstständig und unabhängig organisieren können, brauche es aber diese Vielfalt auch von alltagsentlastenden Angeboten.

Moll ist mit der Bitte an die Länder herangetreten, untereinander in einen konstruktiven Austausch zu gehen, um von den Erfahrungen und Erkenntnissen zu profitieren, die bereits gesammelt wurden.