Corona

Zusammenarbeit mit Ärzten: Normenkontrollrat schlägt Vereinfachung vor

Der Normenkontrollrat Baden-Württemberg hat ein Lösungsmodell für die künftige generelle Interaktion zwischen Pflegeeinrichtungen und Hausarztpraxen entworfen. Hintergrund waren Beschwerden von Pflegeeinrichtungen über Mängel im Impfprozess zur COVID 19-Impfung.

Foto: Normenkontrollrat Baden-Württemberg Der Normenkontrollrat Baden-Württemberg (NKR BW) ist ein unabhängiges Expertengremium, bestehend aus sechs Mitgliedern, mit beratender Funktion für die Landesregierung Baden-Württemberg.

Der besondere bürokratische Aufwand bei diesem Impfprozess sei dadurch zustandegekommen, dass viele Pflegebedürftige darauf angewiesen seien, dass ihre Angehörigen bzw. gesetzlichen Vertreter Erklärungen (Einwilligung in die Impfung, Angaben zu Vorerkrankungen etc.) abgeben müssen. “Dies alles erfolgt auf Papier und verlangt deren Präsenz in der Einrichtung oder wird per Post hin- und hergeschickt”, bemängelt der Rat.

Der Normenkontrollrat hat daher eine Grobskizze für eine digitale Plattform vorgelegt. Mit dieser soll die Kommunikation und das Terminmanagement zwischen den Einrichtungen und den Hausarztpraxen, den Bewohnerinnen und Bewohnern und deren Angehörigen bzw. gesetzlichen Vertretungen deutlich vereinfacht und beschleunigt werden – auch nach der der Corona-Pandemie. “Die Plattform würde die aktuelle Entwicklung zur Digitalisierung im Gesundheitswesen, z.B. hinsichtlich des e-Rezepts und einer sicheren Telematik-Infrastruktur ergänzen und sollte anschlussfähig sein”, so der Normenkontrollrat.

Das Papier kann hier abgerufen werden