News
AWO kritisiert zu geringe Mindestlohnerhöhung
"Der neue Mindestlohn für Pflegehilfskräfte liegt genau wie der gescheiterte Mindestlohn für Fachkräfte deutlich unter den üblicherweise gezahlten Tariflöhnen" sagte AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler und fordert einen Entgelttarifvertrag Soziales.

"Auch wenn er für einige Pflegehilfskräfte tatsächlich am Ende des Monats mehr Geld bedeutet, ändert sich für die meisten Pflegekräfte wenig. Möchte man deren Situation insgesamt und die Attraktivität des Berufes verbessern, braucht es einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag Soziales. Aus Sicht der Arbeiterwohlfahrt benötigt der gesamte soziale Bereich neue, klare Regelungen. Darüber kann auch ein höherer Pflegemindestlohn nicht hinweg täuschen" sagte Stadler.
Der Mindestlohn für Pflegekräfte wird bis Anfang 2020 in mehreren Schritten auf 11,35 Euro pro Stunde im Westen und 10,85 Euro im Osten erhöht. Das Kabinett in Berlin beschloss eine Verordnung des Bundesarbeitsministeriums, die bis 2020 noch zwei weitere Erhöhungen vorsieht. Mehr dazu finden Sie hier.
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren