Häusliche Pflege-Blog

Blogbeitrag: Mut haben, Pflege-Missstände zu benennen

Auch in der Pflege sollte es eine Kultur geben,
Missstände zu benennen. Das erfordert natürlich auch,
meint Pflegeexperte und Blogger Christoph Jaschke.

- Mehr Mut fordert Blogger Christoph Jaschke. Foto: Heimbeatmungsservice Brambring Jaschke

Die außerklinische Versorgung spiele sich weitgehend
hinter verschlossenen Türen in der eigenen Häuslichkeit
und vielfach auch von Wohngemeinschaften ab, schreibt
Blogger Christoph Jaschke in seinem neuen Blogbeitrag.
Dieses Abgeschottetsein ermögliche es Unternehmen, die
nur auf Profit aus seien und denen die Menschen egal
seien, ihr Unwesen zu treiben. "Hier sei erwähnt, dass
im extremsten Fall von schlechter Versorgungsqualität
dies mit dem Tod endet – und nicht nur mit einer
Druckstelle am Gesäß", meint Jaschke. Es werde unter
der Hand viel darüber geklagt, man beschwere sich in
Gesprächen, äußere sein Entsetzen über unhaltbare
Zustände, aber kaum einer habe den Mut, Ross und Reiter
zu nennen. Wie solle sich da etwas verändern, fragt der
Blogger.

"Es gibt seit Jahren positive Beispiele dafür, was
mutige Menschen erreicht haben, weil sie ihr Schweigen
gebrochen haben", findet Jaschke. Ohne Whistleblower
Edward Snowden wäre man längst nicht so sensibilisiert
für Gefahren, die unsere Privatsphäre bedrohen, und die
Veröffentlichung der Panama- und Paradise Papers habe
eine durchschlagende Wirkung. "Wir müssen etwas
Vergleichbares im Bereich der außerklinischen
Intensivpflege in die Wege leiten, damit nicht täglich
hilflose Menschen durch miserable Versorgung sterben",
so Jaschke. Wer wegschaue, gebe Mördern wie dem
Krankenpfleger Niels H. die Chance, über Jahre weiter
zu machen. "Um dies zu verhindern, brauchen wir eine
Kultur des Hinschauens, Zivilcourage, und mutigen
Journalismus", macht Jaschke deutlich.

Den kompletten
Blogbeitrag können Sie hier lesen.