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bpa-Präsident kritisiert “unsinnige” Thesen
"Pflegeberufe nehmen einen Spitzenplatz bei der Verweildauer im Beruf ein! Wer ständig erzählt, Altenpflegerinnen und Altenpfleger würden nach fünf bis sieben Jahren aus ihrem erlernten Beruf aussteigen, kann entweder nicht rechnen oder legt böswillig die Axt an den Ruf eines gesamten Berufsstandes", sagte bpa-Präsident Bernd Meurer.

"Denn das hieße, dass die Branche mit fast einer Million Beschäftigten alle fünf bis sieben Jahre komplett ihr Personal auswechseln würde. Mit Verlaub: Das ist Unsinn." Damit tritt bpa-Präsident Bernd Meurer der immer wieder selbst von Berufsverbänden verbreiteten These entgegen, die Altenpflege in Deutschland sei ein Beruf mit vielen Aussteigern nach wenigen Jahren.
Die unabhängig erhobenen Zahlen des Bundesinstitutes für Berufsbildung (BiBB) seien völlig andere und müssen auch von Politikerinnen und Politkern zur Kenntnis genommen werden. Erwerbspersonen, die einen Pflege- oder Gesundheitsberuf erlernt haben, wechseln im Vergleich zu anderen Berufsfeldern deutlich seltener ihren Beruf. 2013 lag die Stayer-Quote* bei 74,4 Prozent. Dies ist im Vergleich mit der durchschnittlichen Stayer-Quote von etwa 46,7 Prozent ein sehr hoher Wert. Nur in den Sicherheitsberufen (79,3 %), Gesundheitsberufen mit Approbation (83,8 %) und sozialen Berufen (76 %) war sie noch höher.
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