Politik
Bundesweit sollen 1000 Gesundheitskioske entstehen
Das Bundesgesundheitsministerium arbeitet derzeit an der Umsetzung des im Koalitionsvertrag verankerten Vorhabens der Errichtung von Gesundheitskiosken in benachteiligten Stadtteilen und Regionen. Perspektivisch soll pro 80.000 Einwohner ein Kiosk entstehen. Bundesweit sind das insgesamt 1.000.

Die fachlichen Vorarbeiten dazu seien aber noch nicht abgeschlossen, heißt es in der Antwort (20/4439) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/4210) der CDU/-CSU-Fraktion.
Die Aufgabe der Kioske soll es sein, allgemeine Beratungs- und Unterstützungsleistungen anzubieten, etwa zur Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen und Präventionsangeboten.
Obwohl bundesweit insgesamt 1.000 geplant sind, können es je nach Bedarf in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt auch mehrere Gesundheitskioske geben. Die Entwicklung hänge auch vom Engagement der Kommunen ab.
Bei der Finanzierung ist den Angaben zufolge eine pauschale Kostenverteilung zwischen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), der privaten Krankenversicherung (PKV) und den Kommunen vorgesehen. Die GKV soll 74,5 Prozent der Aufwendungen für die Gesundheitskioske tragen, der pauschale Finanzierungsanteil der Kommunen soll bei 20 Prozent liegen.
Eine Anbindung der Gesundheitskioske an die Telematikinfrastruktur sei nach derzeitigen Überlegungen in einem ersten Schritt nicht geplant, da in den Gesundheitskiosken zunächst keine Leistungen erbracht werden sollen, die einer Vernetzung über die Telematikinnfrastruktur bedürfen, heißt es in der Antwort der Bundesregierung.
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