Corona
Corona-Bilanz: Diakonie und Caritas in Sorge
Diakonie und Caritas blicken besorgt auf die sozialen Einrichtungen. Sie haben nicht nur mit den Einbußen durch die Pandemie zu kämpfen, sondern auch mit Personalmangel und immer neuen Herausforderungen.

Nur ein Drittel der sozialen Einrichtungen der Diakonie und der Caritas hält die staatlichen Rettungsschirme zur Milderung der Einbußen durch die Corona-Pandemie für auskömmlich. Das geht aus einer Umfrage der Bank für Sozialwirtschaft hervor, aus der die Präsidenten der Diakonie und des Caritasverbandes, Ulrich Lilie und Peter Neher, erste Ergebnisse vorstellten.
Lilie sagte, 46 Prozent der Einrichtungen könnten trotz der Hilfen die Einbußen nicht kompensieren. Befragt worden waren die Vorstände oder Geschäftsführungen von 500 Unternehmen des Sozial- und Gesundheitswesens. Als wesentliche Herausforderungen nannten sie Mehrinvestitionen aufgrund der Pandemie, etwa für Baumaßnahmen, Digitalisierung und Personal sowie Umsatzeinbußen und erhebliche Personalengpässe. Die Studie dauert noch an. Die Rettungsschirme seien eine große Hilfe, erklärte Lilie, sie könnten aber nicht alles auffangen. Außerdem sei bereits heute absehbar, dass die Hilfen über den 31. März des kommenden Jahres hinaus verlängert werden müssten.
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