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Die Pflege in den Fokus rücken
Betreuung und Hauswirtschaft nachrangig bedienen
Mitarbeiter in Pflege- und Betreuungsdiensten spüren in diesen Tagen die wohl schwersten Herausforderungen, die es jemals in der ambulanten Pflege in Deutschland gab. Und sie möchten alles geben, was geht und sich auf diejenigen konzentrieren, die es wirklich benötigen.

Die Anforderungen und Herausforderungen sind vielfältig
- Kunden möchten nicht versorgt werden, wenn die Mitarbeiter ohne Mundschutz arbeiten (obwohl gar kein entsprechendes Schutzmaterial mehr vorhanden ist): Was tun?
- Mitarbeiter sind leicht erkältet, in großer Angst und Sorge und können und dürfen dadurch nicht zum Einsatz kommen. Die Folge: Personal fällt aus und die noch vorhandenen Mitarbeiter müssen bis an und über ihre Grenzen hinaus belastet werden
- Einsätze dauern deutlich länger wegen der zeitraubenden Vor- und Nachbereitungen und der Hygienemaßnahmen
- usw. usw.
Über Umsatzeinbußen reden wir hier gar nicht, es geht zunächst einmal um die Organisation und die Planung der Einsätze, die unter diesen Voraussetzungen überhaupt noch möglich sind.
An erster Stelle sollte deshalb die Versorgung Pflegebedürftiger mit dem Allerwichtigsten stehen: die Grund- und die Behandlungspflege.
Die Hauswirtschaft muss definitiv auf das Allernötigste beschränkt werden.
Gerade in diesen Zeiten voller Angst und Sorge darf aber die Betreuung nicht zu kurz kommen. Zuhören. Kartenspielen. Geschichten erzählen. Singen. Sich die Hände halten. Wärme, Liebe und Zuversicht vermitteln.
Checkliste:
1. Prioritäten in der Versorgung festlegen
2. Gesunde Mitarbeiter aus Hauswirtschaft in Pflege und Betreuung einsetzen
3. Prüfen aller Einsätze – nicht auf Wirtschaftlichkeit, sondern auf Notwendigkeit
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