Corona
Evangelische Heimstiftung erhielt 15 Millionen Euro Finanzspritze
Vier Millionen Euro hat die Evangelische Heimstiftung nach eigenen Angaben während der ersten Coronawelle zusätzlich für Schutzausrüstung ausgegeben. Gleichzeitig habe das Unternehmen fünf Millionen Euro Mindereinnahmen erzielt.

"Der Gesundheitsschutz unserer Mitarbeitenden und Bewohner ist und bleibt Priorität", sagt Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung, "deshalb haben wir keine Mühen und Kosten gescheut, die notwendige Schutzausrüstung zu besorgen".
Foto: Evangelische Heimstiftung
Der Rettungsschirm der Pflegeversicherung hat diese Kosten aufgefangen, vermeldet die Stiftung. Auch die sechs Millionen Euro für die Coronaprämie seien eingegangen. Das Unternehmen bedankt sich in einer Mitteilung für die Finanzspritze – mahnt aber an, dass Einmalaktionen die bevorstehende Struktur- und Finanzreform nicht ersetzen können.
Gleichzeitig hatte die EHS im Zeitraum März bis Juli Mindereinnahmen in Höhe von fünf Millionen Euro zu verzeichnen, etwa durch die Schließung von Tagespflegen. Diese Zusatzkosten – also Mindereinnahmen und Mehrausgaben – konnten Unternehmen melden, die unter dem Rettungsschirm der Pflegeversicherung nach §150 SGB IX fallen – so auch die EHS. Die Überweisung sei mittlerweile eingetroffen.
Im August konnte die EHS außerdem 6.500 Mitarbeitenden die Coronaprämie überweisen, die in Baden-Württemberg vollständig von Bund, Land und Pflegekasse finanziert wird. Auch dieses Geld ist mittlerweile angekommen – insgesamt weitere sechs Millionen Euro. "Wir sind den Entscheidungsträgern auf Bund- und Landesebene für den Rettungsschirm und für die Prämie dankbar", sagt Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung, "und auch wenn wir nicht immer gleicher Meinung sind: Diesmal hat Minister Spahn gezeigt, dass ihm gute Pflege in Deutschland etwas wert ist".
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