Fuhrpark

Fahrzeugtest: „Ich habe das Gefühl, ich sitze in der Zukunft“

Extrem wendig, kommt der Renault Zoe E-Tech mit einer Reichweite von ungefähr 335 Kilometern im ambulanten Pflegedienst gut an.

Der Renault Zoe wurde im Frühjahr 2020 rundum erneuert. Für uns hat Jasmin Arbabian-Vogel, Inhaberin des Interkulturellen Sozialdienstes (IKS) in Hannover das Auto vier Tage intensiv getestet.
Foto: Axel Brunotte Praktisch ist die automatische Ent- und Verriegelung, meint Jasmin Arbabian-Vogel, Inhaberin des Interkulturellen Sozialdienstes (IKS) in Hannover.

Der Renault Zoe wurde im Frühjahr 2020 rundum erneuert. Für uns hat Jasmin Arbabian-Vogel, Inhaberin des Interkulturellen Sozialdienstes (IKS) in Hannover das Auto vier Tage intensiv getestet. „Er macht sehr viel Spaß. Das ist ganz wichtig, weil Pflegedienstkräfte die meiste Zeit im Auto sitzen.“ Beim Thema Sicherheit hat der Zoe zuletzt allerdings für Aufsehen gesorgt.

In einem Crashtest für Elektroautos der Franzose durch. Die europäische Organisation für Fahrzeugsicherheit stellte dem E-Auto eine schlechte Note aus, weil die Seiten-Airbags schlechter seien als die von vorherigen Modellen. Bei unserem Test-Modell kommen z.B. Sensoren für den toten Winkel, eine Abblendautomatik, Tempocontrolling (mit Verkehrsschildererkennung), Spurhalteassistent und Parkassistenten hinten und vorne zum Einsatz. Hinten sogar mit Kamera. Das Gewicht der 52 kWh-Batterie hält den Wagen auch bei höheren Geschwindigkeiten sicher auf der Fahrbahn. „Bei der Beschleunigung ist man gefühlt von Null auf Hundert in fünf Sekunden“, lobt Arbabian-Vogel die Agilität. Der Hersteller gibt 9,5 Sekunden beim Motor mit 100 kW/135 PS an.

An einer 7 kW Wallbox ist der Akku in neuneinhalb Stunden komplett geladen. Drei Stunden und 40 Minuten an einer 22 kW-Ladestation und mit dem optionalen CCS-Ladekabel kann mit 50 kW-Gleichstrom geladen werden. Der ADAC hat im Ecotest 335 Kilometer Reichweite mit einer vollen Akkuladung (52 kW-Variante) ermittelt. Je nach Fahrweise, Temperatur und so weiter schwankt diese Zahl jedoch merklich. Im Vergleich zur Konkurrenz ein guter Wert. Weiter verfügt der Zoe über einen sogenannten B-Modus.

Im ambulanten Pflegedienst gilt: Je kürzer das Auto deso besser. Mit 4,09 Metern ist der Zoe also nicht ganz optimal. Der Kofferraum bietet mit 338-1225 Litern genügend Stauraum für Einkäufe oder ähnliches. Besonders praktisch beim Zoe ist für den Pflegedienstalltag die automatische Ent- und Verriegelung, sobald man sich dem Fahrzeug nähert oder entfernt. Auch das Infotainmentsystem mit seinem großen, intuitiv bedienbaren Touchscreen ist toll. Verbunden mit einer Smartphone-App, lassen sich aktuelle Fahrzeuginformationen wie Ladestand abrufen oder man kann den Ladevorgang starten oder den Innenraum vorklimatisieren. Der Innenraum ist modern aufgewertet worden. Ein zehn Zoll großes Kombiinstrument für Tacho, Statusanzeigen und ähnliches und die LED-Innenbeleuchtung setzen Akzente. „Ich habe das Gefühl, ich sitze in der Zukunft“, freut sich Arbabian-Vogel.

Modell „Life“ ab 29.990 Euro, „Experience“ ab 32.890 Euro, „Intens“ ab 35.840 Euro
renault.de/elektromodelle/zoe

Weitere Fahrberichte finden Sie im Fokus Fuhrpark & Mobilität.