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Gesundheitsrisiken verschärfen den Personalmangel
“Wenn das Personal nicht überdurchschnittlich häufig krank wäre oder frühverrentet werden müsste, könnten 50.000 Pflegebedürftige zusätzlich versorgt werden”, heißt es im Pflegereport der Barmer Krankenkasse.

Der Mangel an Altenpflegekräften ließe sich der Studie zufolge durch bessere Arbeitsbedingungen deutlich abmildern. Rechnerisch könnten 26.000 Altenpflegekräfte mehr im Einsatz sein. Das ist rund ein Viertel der in der Altenpflege fehlenden 120.000 Stellen. Zu besseren Arbeitsbedingungen gehörten eine höhere tarifliche Bezahlung sowie planbare und familienfreundliche Arbeitszeiten, heißt es in der Studie.
Die Anforderungen durch die Corona-Pandemie verschärften die Personalnot noch, erklärte der Bremer Pflege-Ökonom Heinz Rothgang, der die Studie im Auftrag der Barmer erstellt hat. Eine Umfrage seines Instituts im Mai habe zusätzlich ergeben, das durch eigene Corona-Erkrankungen, Quarantäne und fehlende Kinderbetreuung im Durchschnitt fünf bis zehn Prozent des Personals ausfiel.
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