Corona

Lauterbach spricht sich gegen Impfpflicht aus

Der SPD-Gesundheitsexperte und Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach lehnt eine Impfpflicht für Pflegepersonal sowie für Lehrkräfte ab. Er sprach sich damit in der “Neuen Osnabrücker Zeitung” gegen eine Forderung von Kinder- und Jugendärztepräsident Thomas Fischbach aus.

Prof. Karl Lauterbach
Foto: Prof Karl Lauterbach Prof. Karl Lauterbach (SPD) wird als neuer Bundesgesundheitsminister einer SPD-Regierungskoaltion gehandelt.

Der SPD-Politiker begründete seine Aussage mit der hohen Impfquote in den Gesundheitsberufen.

Auch der DBfK setzt weiterhin auf Überzeugungsarbeit, um die Impfquote zu erhöhen. In der Impfkampagne sei noch längst nicht alles ausgeschöpft. Der Berufsverband rät allen Pflegenden nachdrücklich zu einer Impfung. In den Pflegeberufen sei es außerdem eine Frage der Kollegialität: Wenn Ungeimpfte wegen einer Quarantäneanordnung ausfielen, müsse dies von den sowieso schon überlasteten Kolleginnen und Kollegen kompensiert werden.

Nach Ansicht von Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) haben sich bislang zu wenig Beschäftigte in Pflegeberufen gegen das Coronavirus impfen lassen. Die Impfquote unter den Beschäftigten in der Pflege variiere sehr stark, sagte Behrens am 24. September. “Insgesamt sind die Impfquoten gerade für diesen so sensiblen Bereich aber noch zu niedrig.” Sie appellierte, sich impfen zu lassen.