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Mecklenburg-Vorpommern sieht Handlungsbedarf in den Kommunen

Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese
sieht Bund, Land und Kommunen in gemeinsamer
Verantwortung, die pflegerische Versorgung der älter
werdenden Bevölkerung sicherzustellen. Sie verweist auf
Prognosen, die von einer Steigerung pflegebedürftiger
Menschen im Land von derzeit etwa 80.000 auf 100.000 im
Jahr 2030 ausgehen.

- Sozialministerin Stefanie Drese (SPD)Foto: Eckie Raff

"Zusätzlich zu den aktuell bereits auf der Bundesebene
angeschobenen Maßnahmen wie dem Sofortprogramm Pflege
und der Konzertierten Aktion Pflege sind deshalb
weitere Bemühungen und Anstrengungen notwendig. Die
heute durch den Landtag beschlossene Verbesserung der
Sozialministerin Stefanie Drese sieht Bund, Land und
Kommunen in gemeinsamer Verantwortung, die pflegerische
Versorgung der älter werdenden Bevölkerung
sicherzustellen. Prognosen gehen von einer Steigerung
pflegebedürftiger Menschen im Land von derzeit etwa
80.000 auf 100.000 im Jahr 2030 aus. bei uns im Land
ist ein wichtiger Beitrag dazu", sagte Drese im Landtag
zur Verabschiedung des geänderten
Landespflegegesetzes.

Mit dem im Gesetz verankerten Initiativrecht zur
Errichtung von weiteren Pflegestützpunkten und dem
Modellvorhaben zur kommunalen Beratung von
Pflegebedürftigen kann die wohnortnahe Beratung
weiterentwickelt werden. "Ich erhoffe mir von den
Modellvorhaben Erkenntnisse darüber, wie die Beratung
im Bereich Pflege vor Ort weiter optimiert und aus
einer Hand gestaltet werden kann", verdeutlichte Drese.

Die Ministerin hob im Landtag zudem die Regelung
hervor, dass die Einrichtungsträger nur tatsächliche
oder sicher entstehende Aufwendungen in Rechnung
stellen können. "Durch die Einführung der
Nachweispflicht auf Verlangen auch für die
Inrechnungstellung kleinerer Investitionen stärken wir
die Rechte von Pflegebedürftigen und ihren
Angehörigen", so Drese.

Drese: "Insgesamt setzen wir somit mit der Novellierung
des Landespflegegesetzes neue Akzente bei der
Unterstützung der Rolle der Kommunen in der Pflege und
verstärken noch einmal den Schutz der
Pflegebedürftigen."