Corona

Pflege-Bonus: Diskussion geht weiter

Die Finanzierung einer Sonderzahlung für Pflegekräfte in der Coronakrise sorgt weiter für Diskussionen.

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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn setzt auf mehr Tests und den Pflege-Bonus. Foto: BMG

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn setzt beim weiteren Kampf gegen die Corona-Epidemie auf Unterstützung für die Gesundheitsämter vor Ort und eine erneute Ausdehnung von Tests. Ziel sei, die inzwischen mögliche Kapazität von bis zu einer Million Tests pro Woche auch zum Erkennen von Infektionsherden zu nutzen. Dies solle vor allem auch bei Pflegeheimen und Kliniken angewandt werden können. Um die Entwicklung zu beobachten, sollen die Gesundheitsämter Millionenhilfen bekommen.

Geregelt werden soll auch die Finanzierung eines angestrebten Corona-Bonus für Pflegekräfte von bis zu 1000 Euro, den Länder und Arbeitgeber auf bis zu 1500 Euro aufstocken können.

Unterstützung kommt von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Sie will mit einer landesweiten Unterschriftenaktion in der Forderung nach einem Corona-Bonus für Nachdruck verleihen. Mindestens für April, Mai und Juni sollten nach Ansicht von Verdi Beschäftigte im Gesundheits- und Sozialwesen, die in der Corona-Krise besonders belastet seien, pro Monat eine Prämie von 500 Euro bekommen. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte sich bereits gegen einen solchen Pflegebonus ausgesprochen. Statt einer Einmalzahlung solle die Branche jetzt besser zu allgemeinverbindlichen Tarifverträgen kommen, hatte er gesagt. (dpa)