Außerklinische Intensivpflege

Projekt AUPIK – Koordinator zieht Zwischenfazit

Marco Krüger, Koordinator des Forschungsprojekts „Aufrechterhaltung der ambulanten Pflegeinfrastrukturen in Krisensituationen“ (kurz AUPIK), hat im Interview auf der Projektwebsite aupik.de ein Fazit nach dem ersten Projektjahr gezogen.

Grafik: Vincentz Network Das Forschungsprojekt AUPIK läuft jetzt rund ein Jahr. Auch die Forschungsarbeit wurde von der Corona-Pandemie beeinflusst. 

„Wir haben die erste Projektphase genutzt, um theoretische Perspektiven auf die ambulante Pflege in Krisen und Katastrophen zu entwickeln und miteinander zu besprechen“, erklärt Krüger. „Aktuell sind wir alle dabei, die gewonnenen Eindrücke zu analysieren.“ Zu den Konsortialpartner*innen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts gehören Vincentz Network, das Internationale Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen (IZEW), die Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie das Deutsche Rote Kreuz.

Auch AUPIK musste sich auf die Corona-Pandemie einstellen und auf eine rein digitale Kommunikation umsteigen. Zudem konnten die zahlreichen Interviews, die die Konsortialpartner*innen in der empirischen Arbeit geführt haben, nur telefonisch und als Online-Umfragen durchgeführt werden. 

In Kürze soll auch ein erstes Working Paper veröffentlicht werden, das die erste Arbeitsphase zusammenfasst. „Es zeigt, wie heute Katastrophenschutz in der Pflege(wissenschaft) verhandelt wird, welche Einsatzerfahrungen in den vergangenen Jahren in Katastrophenschutzeinsätzen in Deutschland mit Blick auf Pflegebedürftige vorliegen, aber auch welche internationalen Good Practices es im Katastrophenschutz zum Umgang mit häuslich gepflegten Personen gibt. Schließlich schauen wir uns an, was im Bevölkerungsschutz unter dem Begriff „kritische Infrastrukturen“ verstanden wird, welche Auswirkungen dieses Verständnis auf die gegenwärtige Ausgestaltung des Katastrophenschutzes hat und wie wir das Konzept der kritischen Infrastrukturen so weiterentwickeln könnten, dass insbesondere zwischenmenschliche Beziehungen stärker berücksichtigt werden.“