Politik
Schulz-Asche: Gute Pflege darf keine Frage des Geldbeutels sein
"Wenn jede vierte Pflegeperson, die sich um einen pflegebedürftigen Menschen kümmert, über eine hohe Belastung klagt, müssen doch unsere Alarmglocken schrillen", sagt Kordula Schulz-Asche, pflegepolitische Sprecherin von Bündnis90/Die Grünen.

Kordula Schulz-Asche ist Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik bei Bündnis90/Die Grünen.
Foto: Stefan Kaminski
Das Wissenschaftliche Institut der AOK veröffentlichte die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage vom Beginn dieses Jahres, wonach jede vierte Pflegeperson (25,8 Prozent) zeitlich und psychisch am Rande ihrer Kräfte ist. Knapp die Hälfte bezeichnet ihre Lage als mittelmäßig belastend (43,2 Prozent).
"Gute Pflege darf keine Frage des Geldbeutels sein, sondern gesellschaftliche Solidarität muss die Antwort auf die Situation in Pflegehaushalten und Pflegeeinrichtungen sein", fordert die Politikerin. Die Bundesregierung müsse "endlich mehr" für die pflegenden Angehörigen tun. "Die Pflegeversicherung muss deshalb nicht nur ein vielfältiges Unterstützungsangebot machen, das auf die individuelle Situation angepasst werden kann, sondern ihr Versprechen erneuern, wonach Menschen gegen das finanzielle Risiko im Falle einer Pflegebedürftigkeit abgesichert sind", so Schulz-Asche.
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