Fuhrpark
Smart EQ begeistert im Praxistest
Der Elektro-Smart überzeugt durch Wendigkeit, Agilität, Komfort und eine Reichweite von 130 Kilometern.

Für Entscheider in Pflegediensten stellt sich aktuell die Frage: Soll ich den Fuhrpark auf Elektromodelle umstellen? Vor dieser Frage steht auch Jasmin Arbabian-Vogel, Inhaberin des Interkulturellen Sozialdienstes (IKS) in Hannover. „Mehr als die Hälfte der Arbeitszeit verbringen unsere Mitarbeitenden im Auto. Diese Zeit sollte so angenehm und sicher wie möglich gestaltet sein“, sagt Arbabian-Vogel. Ihre Kriterien: kleine Fahrzeuge, Servo-Lenkung, alle wichtigen Assistenz-Systeme, vernünftige Sitze, Navigationsgeräte, gute Entertainment-Systeme und ein Automatik-Getriebe. Beim IKS ließ sich all dies im Smart, der zudem einen extrem kleinen Wendekreis hat, abbilden.
Anfang 2020 stellte Smart vollständig auf E-Antriebe um. Die Benziner sind nur noch als Bestandsfahrzeuge oder gebraucht erhältlich. „Das begrüßen wir sehr, denn Nachhaltigkeit und eine gute Emissions-Bilanz sind unverzichtbar“, sagt Arbabian-Vogel. Doch es hapert beim IKS noch an der Lade-Infrastruktur. Ladesäulen am innerstädtischen Standort des Pflegedienstes zu installieren, ist aufgrund der Leitungskapazitäten, die der Energieversorger aktuell anbietet, das größte Problem. Zunächst müssten neue Anschlüsse verlegt werden. „Dennoch sind wir absolut zuversichtlich, dass in naher Zukunft auch dieses Problem gelöst ist. Die nächste Flotte wird keinen Verbrennungsmotor mehr haben!“
Martin Anspach ist Pflegekraft beim IKS und durfte den Smart EQ intensiv im Alltag testen. „Ich bin begeistert“, sagt Anspach. Die Beschleunigung sei wie beim Motorrad. Umgekehrt werde es so für Pflegekräfte nicht immer leicht sein, sich mit dem „Gaspedal“ zurückzuhalten und die Straßenverkehrsordnung einzuhalten. Einziger wirklicher Kritikpunkt: „Die dicke B-Säule macht das Fahrzeug unübersichtlich.“ Das aber ließe sich durch zusätzliche Außenspiegel, die den Schulterblick erweitern, zumindest etwas ausgleichen.
Auch andere Pflegedienste haben gute Erfahrungen mit dem Smart gemacht. „Die Fahrzeuge sind einfach zuverlässiger, als Verbrenner“, erklärt Harald Finkbeiner, Geschäftsführer des Pflegedienstes AGAPE aus Baden-Württemberg. Zudem seien sie im Unterhalt deutlich günstiger: „Sie brauchen zum Beispiel keinen Ölwechsel oder keine neuen Zündkerzen“. Bei einem E-Smart bedeute das Kosten von rund 300 Euro jährlich – bei normalen Pkw dagegen etwa 600 Euro.”
Der Grundpreis für den Smart EQ liegt ohne Förderung bei 21 940 Euro, seine Reichweite bei etwa 130 Kilometern.
Herstellerinfos
smart.de
Weitere Fuhrparkthemen finden Sie im Themenspecial Fokus Fuhrpark.
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