Politik
Sozialverband VdK dringt auf einen bundeseinheitlichen Tarifvertrag
Der wegen der Corona-Pandemie beschlossene Pflegebonus von einmalig bis zu 1.500 Euro ändere nichts an der systematischen Benachteiligung der sozialen Berufe. Das sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

"Statt Anerkennung häufen die Pflegerinnen und Pfleger leider oft Überstunden an, verdienen dabei zu wenig und können Beruf und Familie kaum unter einen Hut bringen", sagte Verena Bentele, VdK-Präsidentin, bereits im Mai dieses Jahres.
Foto: Silvia Béres
Nötig seien ein höheres Gehalt, bessere und verlässliche Arbeitszeiten und mehr Verantwortung. Der Sozialverband VdK Deutschland dringt auf einen bundeseinheitlichen Tarifvertrag, um die Attraktivität von Pflegeberufen zu erhöhen.
Laut einer repräsentativen Umfrage des Sinus-Instituts für Markt- und Sozialforschung unter Jugendlichen zwischen 14 und 20 Jahren halten rund 80 Prozent das Gehalt in sozialen Berufen für zu gering gemessen an dem, was die Menschen leisten. Die Aufstiegsmöglichkeiten werden von der Hälfte als schlecht eingeschätzt. (epd)
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren