Fuhrpark
Spritverbrauch: So können Sie jetzt Geld sparen
Tanken ist spätestens seit der aktuellen Krise in den Fokus vieler Pflegebetriebe gerutscht. Der Sprit hat sich deutlich verteuert und der staatliche Eingriff ist mehr oder weniger vom Geldbeutel unbemerkt geblieben. Was also tun, wenn die Wirtschaftlichkeit der Touren mit Schwung den Bach runterfährt? Es gilt, die Potenziale zu nutzen, die man im Fuhrpark hat.

Spritverbrauch vergleichen
Eine vom Chef bezahlte Tankkarte ist für Mitarbeitende eine gute Sache. Man braucht sich über Kosten und Verbrauch seines Fahrzeugs keine Gedanken zu machen. Als Verantwortlicher ist das anders. Hier sollte man sehr wohl kontrollieren, ob ein Fahrzeug mit ständigem Gasfuß gefahren wird und der effektive Verbrauch deutlich über den Normverbrauch hinausschießt. Letztendlich könnten auch technische Mängel vorliegen. Daher empfehlen wir, die Tankkarten-Auswertungen bzgl. Verbrauch regelmäßig zu kontrollieren. Bei Fuhrparkmanagementsystemen wird man automatisch auf Ausreißer hingewiesen.
Zum Spritsparen anleiten
Spritspar-Trainings helfen nicht nur, Pflegemitarbeitenden die Tricks und Kniffe für günstiges Fahren beizubringen, sie machen auch Spaß, unterstützen den Teamgedanken und steigern die Sicherheit beim Autofahren. Ein solches Training motiviert ungemein und hilft, die Kraftstoffkosten zu senken. Wer den Erfolg noch unterbauen möchte, kann einen Spritspar-Wettbewerb ausrufen und den Sportsgeist seiner Mitarbeitenden freisetzen.
Vertrauen gut, Kontrolle besser
Fast alle Pflegebetriebe arbeiten mit Tankkarten. So eine Tankkarte stellt eine große Verlockung dar. Denn ob der Kraftstoff in den Tank des betrieblichen Fahrzeugs oder in ein privates Fahrzeug fließt, ist so leicht nicht nachzukontrollieren. Manchmal kommt es auch vor, dass parallel Kanister befüllt werden und der Sprit in private Kanäle fließt. Vergleichen Sie deshalb auffällig hohe Tankbeträge, ob vielleicht mehr getankt wurde, als das reguläre Tankvolumen Ihres Fahrzeuges zulässt. Ein überhöhter Spritverbrauch kann ebenfalls ein Hinweis auf Spritklau sein.
Teure Benzinmarken ausschließen
Die Auswertung von über 20.000 Tankungen aus dem System MEIN FUHRPARK zeigt, dass es bei Benzin ein Einsparungspotenzial von durchschnittlich 26,3 Ct pro Liter gibt. Bei einem Fahrzeug im Pflegebetrieb mit einer Laufleistung von 20.000 km p.a. und 6,5 Lt. Verbrauch sprechen wir von ca. 350,- Euro Einsparungspotenzial, abhängig von der Tankstellen-Marke. Die Auswertung der Tankungen von MEIN FUHRPARK-Kund:innen zeigt, dass Shell und Aral zwar zu den Beliebtesten gehören, aber im Jahresvergleich 2021 auch zu den Teuersten. Im Vergleich zu AVIA oder HOYER schlagen diese Kraftstoffmarken mit einem Plus von ca. 25 Ct beim Benzin auf. Das bedeutet, dass man bei einem 45-Liter-Tank 11,25 Euro mehr bezahlt und dafür keinen Meter weiter fahren kann. Achten Sie auf die richtige Kraftstoffmarke und Sie sparen.
Der Autor Jürgen Ohr ist Leiter TRIAS Business Solutions und Initiator des Portals www.meinfuhrpark.de.
Weitere Informationen finden Sie im Special Fokus Fuhrpark & Mobilität.
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