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Tagespflege auf dem Land

Insbesondere im ländlichen Raum fehlt es an Tagespflegeeinrichtungen im Verbund mit Wohngemeinschaften oder Seniorenwohnungen. Hinzu kommen vielerorts infrastrukturelle Defizite.

- Insbesondere der Aufbau von Quartierszentren im ländlichen Raum würde dazu beitragen, dass Pflegebedürftige in den Dörfern verbleiben können und ihre sozialen Kontakte nicht verlieren.Foto: Fotolia

"Es droht der Ausschluss hochaltriger Menschen aus dem gesellschaftlichen Leben", warnt Udo Winter, Unternehmensberater für die tagespflege in der Februar-Ausgabe der Fachzeitschrift TP. Es sei an Zeit, kreative Projekte zu starten. Es gebe zwar im ländlichen Raum ausreichende quantitative ambulante Pflegeangebote und in den so genannten Mittelzentren auch ausreichend vollstationäre Pflegeangebote, aber in kleinen Kommunen (unter 5 000 Einwohner) fehle es an vernetzten, abgestuften Wohn- und Pflegeangeboten. Ältere Pflegebedürftige sind oftmals von der Hilfe der Angehörigen abhängig. Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist sehr eingeschränkt.

Durch gezielte Förderprogramme in einzelnen Bundesländern wird versucht, infrastrukturelle Defizite auszugleichen. Was den Bereich Pflege anbelangt, sind allerding noch erhebliche Verbesserungen notwendig. Das betrifft besonders die ambulante Versorgung. "In Ballungsgebieten entstehen immer mehr Quartierszentren, im ländlichen Bereich verläuft die Entwicklung hingegen noch etwas langsamer", so Winter. Dabei würde gerade der Aufbau von Quartierszentren im ländlichen Raum dazu beitragen, dass Pflegebedürftige in den Dörfern verbleiben können und ihre sozialen Kontakte nicht verlieren. Denn insbesondere auf dem Land würden Quartierzentren zur qualitativen Verbesserung der ambulanten Versorgung Pflegebedürftiger beitragen.

Voraussetzungen, Anregungen und Tipps für die "Tagespflege auf dem Land" lesen Sie im gleichnamigen Beitrag in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift TP.