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Tagespflegeeinrichtungen in Hamburg öffnen wieder
Ab dem 1. September stehen die Tagespflegeangebote unter besonderen Voraussetzungen mit verbindlicher Testung und Hygienekonzept wieder für die Pflegebedürftigen bereit, meldet die Hamburger Sozialbehörde.

Seit März gab es in Hamburg nur ein eingeschränktes Angebot. Aufgrund der Entwicklung des Infektionsgeschehens in Hamburg können die Tagespflegeeinrichtungen unter bestimmten Voraussetzungen am 1.9.2020 wieder öffnen, so die Hamburger Sozialbehörde. Neben den allgemein gültigen Hygiene- und Abstandsregelungen seien folgende Regeln einzuhalten: Tagespflegegäste, externe Personen und Personal werden 1 x wöchentlich auf das SARS-CoV-2-Virus (Coronavirus) verpflichtend getestet.Das Betreten der Einrichtungen ist nur erlaubt für Personen, die ihres Wissens keinen Kontakt mit COVID-19-Erkrankten gehabt haben, selbst nicht positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, nicht innerhalb der letzten 14 Tage aus einem Risikogebiet nach § 35 Absatz 4 der HmbSARS-CoV-2-EindämmungsVO zurückkehrt sind sowie aktuell keine Symptome einer akuten Atemwegserkrankung haben.
“Der Bedarf an Pflege und Betreuung soll in den Tagespflegeeinrichtungen wieder im vollen Umfang gedeckt werden können, soweit nicht notwendige Hygienemaßnahmen und allgemeine Abstandsregelungen die bestehenden Kapazitäten in einzelnen Einrichtungen reduzieren”, heißt es von der Behörde. Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard, zeigt sich zufrieden: “Die Öffnung der Tagespflege ist ein wichtiger Baustein für die pflegerische Versorgung der Tagesgäste. Sie ist darüber hinaus aber auch ein wichtiger Beitrag zur Entlastung von pflegenden Angehörigen. Ich bin deswegen sehr froh, dass wir diesen Schritt nun gehen können.”
Noch bis Ende September werden Ausfälle und zusätzliche Kosten der Tagespflege aus dem Pflegerettungsschirm finanziert. Was dann kommt, ist zurzeit noch völlig offen. “Wir setzen uns als Diakonie dafür ein, dass der Bund zumindest den Rettungsschirm für die Tagespflege verlängert. Ansonsten geht den Tagespflegen sehr schnell die Luft aus und sie müssen Insolvenz anmelden”, sagt Jochen Bursian, Referent Pflege der Diakonie Hamburg.
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