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Zweiter Teilabschluss der Caritas-Tarifrunde verkündet

Die Arbeitsrechtliche Kommission der Caritas hat am 15. Juni einen zweiten Teilabschluss in der Tarifrunde 2023 für über 650.000 hauptberufliche Mitarbeitende in bundesweit etwa 25.000 caritativen Einrichtungen und Diensten erzielt.

Foto: Holger Peters Fotografie DGS-Sprecher Norbert Altmann

Norbert Altmann, Sprecher der Dienstgeberseite, äußerte sich positiv zu dem Ergebnis.

Der Teilabschluss beinhaltet eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 200 Euro als Sockelbetrag zum 1. März 2024, gefolgt von einer Erhöhung um 5,5 Prozent (mindestens 340 Euro). Mitarbeitende im ärztlichen Dienst erhalten zudem eine Entgelterhöhung von 4,8 Prozent ab dem 1. August 2023 und 4,0 Prozent ab dem 1. April 2024. Zusätzlich wurde beschlossen, die Inflationsausgleichsprämie für Auszubildende um 500 Euro auf insgesamt 1.500 Euro zu erhöhen.

Norbert Altmann betonte die finanzielle Herausforderung, die dieser Tarifabschluss für die Dienste und Einrichtungen der Caritas darstellt. Dennoch sei es wichtig gewesen, ein starkes Tarifsignal in unsicheren Zeiten von Energiekrise und Inflation zu setzen. Der Abschluss sichere die Attraktivität der Arbeitsplätze, erleichtert die Personalgewinnung und gewährleiste die Planungssicherheit der Caritaseinrichtungen.

Die Vereinbarung sei vor der Sommerpause getroffen worden, um zeitnah positive Auswirkungen für die Mitarbeitenden zu erzielen, so die Dienstgeber.

Die Beschlüsse der Bundeskommission zur Tarifrunde 2023 Teil II müssen nun von den Regionen umgesetzt werden. Die Sitzungen der Regionalkommissionen finden bereits in den kommenden Wochen statt:

  • Baden-Württemberg: 29. Juni 2023
  • Bayern: 6. Juli 2023
  • Mitte: 13. Juli 2023
  • Nord: 6. Juli 2023
  • NRW: 28. Juni 2023
  • Ost: 29. Juni 2023

Eine Antwort auf “Zweiter Teilabschluss der Caritas-Tarifrunde verkündet

  1. Und die Regionalkommission hat im Gegensatz zu den anderen Regionalkommission die >Umsetzung des Tarifabschlusses auf den 1.1.2025 verschoben. Der Osten ist wieder abgehängt. Die Wut unter den Kollegen ist riesig – völlig zu Recht. Der Beschluß ist völlig aus der Zeit gefallen und eine Unverschämtheit gegenüber den Kollegen. Im Rettuingsdienst wird es massive personelle Folgen haben, denn alle Mitbewerber zahl deutlich besser.