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„24-Stunden-Betreuung muss enttabuisiert werden“

Die 24-Stunden-Betreuung muss anerkannt und
entkriminalisiert werden, da sich die Versorgungsform
etabliert hat, haben Forscher des Deutschen Institus für angewandte
Pflegeforschung
(DIP) in Köln erklärt. Die
umstrittene Versorgungsform ist Thema in der
aktuellen Ausgabe der Häuslichen
Pflege
.

- Die meist osteuropäischen Haushalts- und Betreuungskräfte sehen sich in der 24-Stunden-Betreuung häufig schlechten Bedingungen ausgesetzt.Foto: Adobe Stock / Olivier Le Moal

Ihre Studie für Nordrhein-Westfalen habe ergeben, dass
52,8 Prozent der befragten Pflegedienste die
Integration von 24-Stunden-Hilfen als pflegefachlich
kritisch bis sehr kritisch sehen. Die
Versorgungsqualität sähen jedoch 42,2 Prozent der
Befragten durch die Betreuungskräfte gesteigert.
Kooperationen zwischen Pflege und den zusätzlichen
Betreuungskräften sähen die Wissenschaftler als einen
möglichen Weg, um den teils schlechten Ruf der
24-Stunden-Betreuung zu bessern.

Das German-Polish Centre for Public Law and
Environmental Network
(GPPLEN), eine
Wissenschaftseinrichtung der Universitäten Cottbus und
Breslau, stellt in einem Faktenbuch ähnliche
Forderungen an die Politik. Man habe Vermittler von
24-Stunden-Betreuung befragt, so die Forscher, und
diese seien ebenfalls der Ansicht, dass die
Versorgungsform entkriminalisiert und enttabuisiert
werden müsse. Zudem solle diese Art der Versorgung auch
durch die Pflegekassen finanziert werden, wie
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) es für
Betreuungsleistungen angedacht habe.

Den kompletten Artikel und alle Handlungsempfehlungen
beider Forschungseinrichtungen lesen Sie in der
Oktoberausgabe der Häusliche Pflege.