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Aktionsbündnis “Pflege steht auf”: Kampagnen-Auftakt in Bremen

Das Aktionsbündnis "Pflege steht auf" hat sich am 6. März in Bremen zum Auftakt seiner bundesweiten Protestkampagne getroffen. Unter dem Motto "Pflege kollabiert" sollen jetzt weitere Mitstreiter gewonnen und die Kassen in den Dialog gezwungen werden.

- "Pflege steht auf" traf sich am Mittwoch den 6. März zum Auftakt der Kampagne "Pflege kollabiert" in Bremen.Foto: Doris Friedrichs

Seit die Bewegung 2013 ins Leben gerufen wurde, konnte sich keine positive Entwicklung feststellen lassen. Stefan Block, Mitinitiator von Pflege steht auf und Geschäftsführer der ASB Ambulante Pflege GmbH, sieht die Macht der Kassen als untragbar: "Die Kassen bestimmen, was wir für Preise kriegen." In der Selbstverwaltung gebe es keine Partnerschaft auf Augenhöhe. Die knapp bemessene Zeit im Pflegealltag sei ein weiteres großes Problem.

Alle Aktionssteilnehmer wollen künftig montags ihre Aktionsshirts tragen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Zusätzlich rufen die Initiatoren auch Pflegende aus anderen Bundesländern auf, Säcke voll Überlastungsanzeigen nach Berlin zu bringen und sie dort dem Bundesgesundheitsminister zu überreichen. Entsprechende Formulare stellt die Initiative auf ihrer Homepage zur Verfügung.

Pflege am Limit wird auf der ALTENPFLEGE 2019 vom 2. bis 4. April in Nürnberg mit einem Stand vertreten sein.