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Ambulant vor stationär der richtige Ansatz

Die Schweriner Sozialministerin Stefanie Drese hat sich
zur mittlerweile gängigen Praxis, die ambulante der
stationären Versorgung vorzuziehen, bekannt. Die
ambulante Pflege entspreche dem Wunsch der meisten
Menschen, so die Ministerin. Auch für einen
flächendeckenden Mindestlohn in der Branche will sie
kämpfen.

- Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) führt seit November 2016 das Sozialressort in Schwerin. Foto: Privat

Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese
(SPD) hat sich im Interview mit der Zeitschrift "Häusliche Pflege" zur
Bevorzugung der ambulanten vor der stationären Pflege
bekannt. Dies sei der richtige Ansatz, so Drese. Die
ambulante Versorgung entspreche dem Wunsch der meisten
Menschen. "Wenn man sich wirklich fragt, wie man sich
seinen Lebensabend vorstellt, möchten die meisten
Menschen möglichst lange in den eigenen vier Wänden
wohnen", machte die Sozialministerin, die seit November
2016 das Sozialressort in Schwerin führt, deutlich.

Löhne Ost und West angleichen

In Sachen Mindestlohn für Pflegekräfte sprach sich die
SPD-Politikerin für eine flächendeckende Lösung aus.
Dass es nach wie vor Unterschiede zwischen Ost- und
West-Deutschland gibt, wolle ihr nicht einleuchten, so
die SPD-Ministerin in Schwerin. Sie verwies darauf,
dass sich die Lebenshaltungskosten zwischen den alten
und den neuen Bundesländern bereits weitgehend
angeglichen hätten. Bei der nächsten
Sozialministerkonferenz im Dezember in der
brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam wolle sie
eine Initiative starten. Dazu will Drese sich mit ihren
ostdeutschen Amtskollegen zusammenschließen.