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Arbeitsverdichtung und zu viel Bürokratie belasten Pflegekräfte

Mehr als die Hälfte aller Pflegekräfte in ambulanten Pflegediensten, Pflegeheimen und Kliniken leidet aufgrund von Stress häufig oder regelmäßig unter körperlichen Beschwerden. Ein Drittel unter psychischen Symptomen. Auslöser von Stress sind zu viel Bürokratie und Dokumentation, Arbeitsverdichtung und zu wenig Zeit pro Patient.

- Mehr Zeitreserven für Unvorhergesehenens und Notfälle wünschen sich Plfegekräfte. Foto: Fotolia/Phoenixpix

Das ergab eine Onlinebefragung von 240 Pflegekräften aus ambulanten Diensten, Pflegeheimen und Kliniken in Deutschland. Die Studie wurde durchgeführt von DocCheck im Auftrag der Asklepios Kliniken. Während in Kliniken die Arbeitsverdichtung am meisten belastet, sind es in Pflegeheimen mit 51 Prozent zu wenig Zeit pro Bewohner und in ambulanten Diensten mit 44 Prozent die Bürokratie und Dokumentation.

Am meisten scheinen Pflegende in Senioren- und Pflegeheimen belastet: Mit 60 Prozent körperlichen und 46 Prozent psychischen Symptomen liegen sie vor den ambulanten Pflegediensten (59 Prozent und 34 Prozent) und Klinikpersonal (39 und 18 Prozent). Um Stress zu vermeiden, wünschen sich Pflegekräfte mit deutlichem Abstand mehr Zeitreserven für Unvorhergesehenes und Notfälle.