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Ausgaben der Kassen für die HKP wachsen nur einstellig

Nach vielen Jahren mit zumeist zweistelligen Zuwachsraten sind überraschend die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für die häusliche Krankenpflege im 1. Quartal 2017 lediglich moderat um 5,0 Prozent (je Versicherten 3,8 Prozent) gestiegen. Die Kosten für die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) wuchsen um 36 Prozent.

- Die Finanz-Reserven der Krankenkassen sind auf rund 16,7 Milliarden Euro angewachsen. (Foto: epd/Dirk Enters)

Die gesetzlichen Krankenkassen haben im 1. Quartal des Jahres 2017 einen Überschuss von rund 612 Millionen Euro erzielt. Damit steigen die Finanz-Reserven der Krankenkassen auf rund 16,7 Milliarden Euro. Einnahmen in Höhe von rund 58,2 Milliarden Euro standen im 1. Quartal 2017 Ausgaben von rund 57,6 Milliarden Euro gegenüber. Damit sind die Einnahmen der Krankenkassen um 4,2 Prozent und die Ausgaben insgesamt um 3,9 Prozent gestiegen. Im 1. Quartal 2016 hatten die Krankenkassen einen Überschuss von 406 Millionen Euro ausgewiesen.

Die Leistungen für die Versorgung Sterbenskranker stiegen ebenfalls erneut deutlich an: die Ausgaben für die spezialisierte ambulante Palliativversorgung um rund 36 Prozent und die Zuschüsse der Krankenkassen für ambulante und stationäre Hospize um rund 20 Prozent. Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) sieht darin eine Bestätigung für seine Gesetzesinitiativen.