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Bayern: Impfung in Häuslichkeit noch schwierig
Pflegebedürftige und ältere Menschen, die nicht in einem Alten- und Pflegeheim leben, gehen bei der Impfung gegen das Coronavirus in Bayern bislang oft leer aus. „Die Impfung nicht mobiler pflegebedürftiger Personen soll durch mobile Impfteams erfolgen“, erklärte ein Sprecher des Bayerischen Gesundheitsministeriums. „Die Eigenschaften der derzeit vorhandenen Impfstoffe erschweren jedoch eine Verimpfung im häuslichen Umfeld, so dass derzeit Impfungen insbesondere in Pflegeeinrichtungen und in Impfzentren durchgeführt werden.“

Das hat vor allem logistische Gründe: Eine Ampulle desHerstellers Biontech enthält immer mehrere Impfdosen. Sobald diese geöffnetist, müssen alle Impfdosen sofort geimpft werden. Impfteams können also nichtmit angebrochenen Ampullen von Haus zu Haus fahren, weil die Impfdosen sonstverfallen würden. Wer selbst nicht zum Impfzentrum kommen kann, ist deshalbvorerst darauf angewiesen, dass ihn Angehörige oder Nachbarn zum Impfzentrumfahren.
Aber auch in Heimen und Impfzentren müssen gerade vieleTermine wieder abgesagt werden, weil es Verzögerungen bei der Lieferung desImpfstoffs gibt. In Bayern sollen laut Gesundheitsministerium bis zum 15.Februar vier Lieferungen eintreffen – nun mit insgesamt 13 Prozent weniger Impfstoffals geplant. Bei den Erstimpfungen komme es deshalb zu Verzögerungen undVerschiebungen. (dpa)
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