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BIVA startet neue Online-Umfrage

Der in Bonn beheimatete Pflegeschutzbund BIVA hat eine Online-Umfrage zu den Lockerungen der Besuchsverbote in Pflegeheimen gestartet. Die Interessenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen will auf diese Weise herausfinden, wie die Umsetzung in der Praxis gelingt.

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Online-Umfrage: Der Pflegeschutzbund BIVA will herausfinden, ob in Pflegeeinrichtungen Besuche tatsächlich so ermöglicht werden, wie es in den Verordnungen der Länder vorgeschrieben ist.

Foto: AdobeStock/magele-picture

Nach fast zwei Monaten Besuchsbeschränkungen in Pflegeheimen als Schutzmaßnahme gegen das Coronavirus haben inzwischen alle Bundesländer Lockerungen angeordnet. Pflegeheimbewohner können in der Regel unter gewissen Auflagen wieder besucht werden. BIVA will mit der Online-Umfrage nach eigenen Angaben erfahren, wie es in den einzelnen Heimen vor Ort aussieht und ob dort Besuche tatsächlich ermöglicht werden, wie es in den Verordnungen der Länder vorgeschrieben ist.

Die Auswirkungen der Besuchsbeschränkungen in Pflegeheimen für Bewohner und Angehörige hatte der BIVA-Pflegeschutzbund bereits in einer ersten Umfrage im März und April untersucht. Die Ergebnisse hätten vor allem zweierlei gezeigt, so der Verband. Erstens hätten die Bewohner seelisch und körperlich immens unter der Isolierung gelitten. Und zweitens seien die Beschränkungen in der Praxis oft strenger gewesen als die Vorgaben in den Verordnungen. Erst durch öffentlichen Druck seien die "für viele Menschen unerträglichen Besuchsverbote" aufgehoben worden, erklärte BIVA.

Zur Online-Umfrage "Lockerungen der Besuchsverbote in Pflegeheimen", die nach BIVA-Angaben fünf bis zehn Minuten in Anspruch nimmt, gelangen Sie hier.