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Bündnis für Altenpflege fordert nach der Ernennung von Westerfellhaus Einsatz für den Erhalt des Altenpflege-Berufsabschlusses

Als Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung soll
sich Andreas Westerfellhaus für alle Bereiche der
Pflege starkmachen. Das betont hat das Bündnis für
Altenpflege anlässlich seiner Ernennung durch die
Bundesregierung. Ein besonderes Augenmerk müsse dabei
auf den Erhalt des Altenpflege-Berufs gelegt werden.

- Das Bündnis für Altenpflege fordert vom neuen Pflegebevollmächtigten Andreas Westerfellhaus, sich für den Erhalt Altenpflege-Berufsabschlusses einzusetzen. Foto: Schmidt-Domine

"Die mehr als eine Million Beschäftigten in der
Altenpflege und Altenhilfe erwarten, dass der aus der
Krankenpflege stammende Westerfellhaus ihre Belange mit
gleicher Intensität vertritt wie die Interessen der
Akutpflege in den Kliniken", stellte Bündnissprecher
Peter Dürrmann klar. Im Bündnis für Altenpflege sind
die Verbände zusammengeschlossen, die rund 70 Prozent
aller Altenpflegeeinrichtungen und -dienste vertreten.
Bei der Einführung der generalistischen
Pflegeausbildung müsse der Bevollmächtigte der
Bundesregierung darauf achten, dass die Altenpflege ein
eigenständiges attraktives Berufsbild behalte und die
versprochene Steigerung der Ausbildungszahlen Realität
werde, so Dürrmann. "Das Pflegeberufereformgesetz sieht
weiterhin alle drei Berufsabschlüsse in der
Altenpflege, der Kranken- und der Kinderkrankenpflege
vor. Wir erwarten, dass Andreas Westerfellhaus diese
Einigung offensiv vertritt und die Umsetzung bei der
nun anstehenden Erarbeitung von Ausbildungsinhalten und
-abläufen gewährleistet", stellte Dürrmann klar.

Die noch in diesem Jahr erwartete Ausbildungs- und
Prüfungsverordnung solle den Geist dieses Kompromisses
widerspiegeln. "Alle Auszubildenden müssen am Ende
wirklich eine Wahlfreiheit zwischen den drei Berufen
haben. Dazu müssen Schulen und Praxiseinrichtungen zur
wechselseitigen Kooperation verpflichtet werden. Sonst
ist das Krankenhaus am Ende das Nadelöhr, in dem die
Fachkräfte hängen bleiben." Wichtig sei zudem, dass
alle Schulen künftig im Regelsystem der beruflichen
Bildung, also im Schulrecht der Länder, angesiedelt
sind. Das Bündnis werde die Arbeit des neuen
Pflegebevollmächtigten auch daran messen, wie intensiv
die Altenpflege inhaltlich an der Erarbeitung der
Verordnungen beteiligt wird. "Die Interessen dieses
großen Teils der Pflege müssen ein echtes Gewicht bei
den Entscheidungen haben", sagte Bündnissprecher
Dürrmann.