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Bundesinstitut sieht Aluschalen kritisch

Fertiggerichte aus Aluminiumschalen können nach einer Untersuchung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) hohe Alu-Gehalte aufweisen. Bei den häufig beim Menüdienst eingesetzten unbeschichteten Schalen gehe das Leichtmetall auf saure Lebensmittel über, teilte das BfR am 30. Mai mit. Für Senioren und Kinder ist das problematisch.

- Ob diese Aluschale tatächlich zuviel Aluminium absondert, ist unklar. Die Experten hatten nur vier Schalen mit sauren Lebensmitteln wie Sauerkrautsaft, Apfelmus und passierten Tomaten getestet. (Foto: Adobe Stock/ PhotographyByMK

Die Experten hatten zwar nur vier Schalen mit sauren Lebensmitteln wie Sauerkrautsaft, Apfelmus und passierten Tomaten getestet.

Die Ergebnisse ließen sich aber verallgemeinern, da das Phänomen materialspezifisch sei, so das BfR. Institutspräsident Andreas Hensel erklärte, dass angesichts der ohnehin vorhandenen Belastung mit Aluminium in der Bevölkerung "eine Minimierung jedes vermeidbaren, zusätzlichen Eintrags angestrebt werden" sollte. Das gelte insbesondere für empfindliche Gruppen wie Kleinkinder und Senioren, die womöglich täglich Speisen aus warmgehaltenen Alu-Schalen zu sich nähmen, so Hensel weiter. Gesunde Menschen scheiden Aluminium mit dem Urin aus. Das Leichtmetall kann sich aber im Laufe des Lebens in Lungen und Skelettsystem anreichern.

Weitere Messungen sollen laut BfR folgen.