Politik

Claudia Moll: “Wir müssen schnell ins Arbeiten kommen”

Am 12. Januar 2022 wurde Claudia Moll zur neuen Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung bestellt. Die SPD-Politikerin und gelernte Altenpflegerin spricht im Interview mit Häusliche Pflege über Ungeduld, Erfahrungen und Ziele.

Bild: Nikolai Kues. Clauda Moll: "Auch wenn ich von Hause aus Altenpflegerin bin, werde ich für alle Bereiche der Pflege da sein."

Im Interview mit Häusliche Pflege zeigt sich die neue Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll, erfreut über ihre Ernennung: “Meine Fraktion und auch viele darüber hinaus haben mich als Praktikerin und Kämpferin für die Pflege kennengelernt, die pragmatisch, laut und ungeduldig ist, um etwas zu bewegen. Ich bin sehr dankbar, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach daraufhin auf mich zugekommen ist.”

Dass die von ihr angesprochene Ungeduld wohl nötig ist, um tatsächlich Veränderungen herbeizuführen, ist der SPD-Politikerin durchaus bewusst: “Ich habe lange Erfahrung in verschiedensten Einrichtungen der Pflege und inzwischen auch in der Politik”, führt sie aus. “Deshalb weiß ich, dass man für Veränderungen gerade in der Pflege oft einen langen Atem braucht. Aber den habe ich. Und ich habe das ganz klare Ziel vor Augen, Verbesserungen für alle Beteiligten zu erzielen, die in deren Alltag wirklich spürbar werden.”

“Brauche keinen roten Teppich”

Dabei gibt sich die Bundestagsabgeordnete unprätentiös und zielstrebig: “Wer mich kennt, der weiß, dass ich keinen roten Teppich brauche. Ich möchte, dass die Rahmenbedingungen in der Pflege endlich stimmen – und dafür müssen wir schnell ins Arbeiten kommen. Das ist wie mit dem Klatschen für die Pflegekräfte. Der Applaus war gut und richtig. Aber auf Dauer reicht so ein Signal alleine nicht. Da muss auch im Arbeitsalltag der Pflegekräfte etwas ankommen. Und dafür will ich sorgen.”

Lesen Sie den ganzen Beitrag in der aktuellen Ausgabe von Häusliche Pflege.