News
Demenz geht alle Gesellschaftsgruppen an
"Demenz geht alle Gruppen der Gesellschaft an", betonte Schleswig-Holsteins Gesundheits-Staatssekretärin Anette Langner am 30. Januar auf einer Fachveranstaltung und warb für den Demenzplan im eigenen Land.

Aktuell sind etwa 2 Prozent der Gesamtbevölkerung in Schleswig-Holstein oder ca. 8,5 Prozent der über 65-jährigen betroffen – Tendenz: steigend. "Daraus folgt, dass immer mehr Menschen individuell mit Demenz umgehen müssen: Als Angehörige. Als Beschäftigte in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegediensten sowieso und schon länger. Aber auch Supermärkte, Banken, Feuerwehr, Polizei und viele weitere gesellschaftliche Teilbereiche werden gefordert sein, Kompetenzen zu erwerben, um angemessen mit Menschen mit einer Demenz umzugehen", erklärte die Staatssekretärin. "Ja: ‚Demenz geht alle an‘ – und mit dem Demenzplan wollen wir erreichen, dass diese Einsicht das Miteinander in Schleswig-Holstein prägt. Zugleich soll dieser Plan ein Orientierungsmaßstab sein für das Handeln der Akteure in Sozial-, Gesundheits- und Pflegepolitik", sagte sie.
Schleswig-Holstein biete "bereits heute eine Vielzahl Angebote und Institutionen in diesem Feld – sei es die Beratungsstelle "KIWA" – die in diesen Tagen 10 Jahre alt wird –, sei es das Kompetenzzentrum Demenz, die niedrigschwelligen Beratungsmöglichkeiten überall im Land und anderes mehr", hieß es in einer Mitteilung des Ministeriums. Der Demenzplan thematisiere die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen, die gemeistert werden müssen, damit demenziell erkrankte Menschen so lang wie möglich selbstbestimmt leben können: in der eigenen Häuslichkeit.
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren