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Deutliche Zuwächse für alternative Wohnformen in Sachsen-Anhalt

Ambulant betreute Wohngemeinschaften und betreute
Wohngruppen sind in Sachsen-Anhalt weiter auf dem
Vormarsch. Im vergangenen Jahr habe es einen deutlichen
Zuwachs von 85 auf 110 neue Wohnformen mit 996 statt im
Vorjahr 758 Plätzen gegeben, teilte das
Landesverwaltungsamt in Halle mit.

- Foto: fotolia

Die Heimaufsicht nahm im vergangenen Jahr in den knapp
700 stationären Einrichtungen und 110 ambulanten
Wohnformen 545 Prüfungen vor, wie es weiter hieß. 83
Prozent davon seien zuvor nicht angemeldet worden. Gut
100 Untersuchungen gingen zurück auf Beschwerden von
Bewohnern, Angehörigen oder Mitarbeitern. Laut
Heimaufsicht entsprach der Betrieb bei der ganz
überwiegenden Zahl der Einrichtungen den
Qualitätsanforderungen.

Wenn Mängel gefunden wurden, lagen diese meist bei der
Pflege- und Betreuungsqualität und der Hygiene. Der
Bericht der Heimaufsicht listet beispielsweise 17
Hygienemängel auf, 12 Defizite in der Pflege- und
Betreuungsdokumentation sowie 12 in der
Betreuungsplanung. Ebenfalls 12 Mal kritisierten die
Prüfer die Medikamentenversorgung und -aufbewahrung. Je
8 Mal wurde die Pflegequalität und der Pflegeprozess
selbst moniert.

In den meisten Fällen hätten die Träger die Mängel
rasch beseitigt, heißt es im Bericht der Heimaufsicht.

Tätigkeitsbericht nach dem Gesetz über
Wohnformen und Teilhabe des Landes Sachsen-Anhalt für
das Jahr 2017

Stand: September 2018 ( 3 MB )