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Diakoniewerk Bethel verlässt Diakonie und Baptistenverband
Das wegen seines Umgangs mit den eigenen Finanzen
umstrittene Berliner Diakoniewerk Bethel verlässt
den Diakonie-Dachverband und den Bund
Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland.

Die gemeinnützige GmbH ändere zudem ihren Namen in
"Gesundheitswerk Bethel Berlin", teilte das
Sozialunternehmen am Mittwoch in Berlin mit. Damit
kommt der freikirchlich orientierte Träger dem
endgültigen Ausschluss aus der Diakonie zuvor, der bei
der Mitgliederversammlung des Diakonischen Werks
Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am 20.
September auf der Tagesordnung stehen sollte. Bei der
Entscheidungsfindung der Gremien hätten die Interessen
der Beschäftigten sowie der ambulant und stationär
behandelten und betreuten Menschen im Mittelpunkt
gestanden, hieß es weiter. Ziel sei auch eine
"wirtschaftliche und inhaltliche Unabhängigkeit".
Das Sozialunternehmen geriet vor mehr als einem Jahr
nach Berichten über einen fragwürdigen Umgang mit
seinen Finanzen in die Kritik. Medienrecherchen zufolge
soll Bethel-Vorstand Karl Behle vor einiger Zeit die
Kontrolle über den Träger übernommen und sich unter
anderem Pensionsansprüche in Millionenhöhe verschafft
haben. (epd)
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