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Entbürokratisierung für Tages- und Kurzzeitpflege kann in die Fläche gehen
Nach einem erfolgreichen Praxistest soll die Pflegedokumentation auch in der Tages- und Kurzzeitpflege flächendeckend entbürokratisiert werden. Dieses Signal geht von einer Abschlussveranstaltung zur Anpassung des sogenannten Strukturmodells an diese Versorgungsformen in Berlin aus.

Im ambulanten und vollstationären Bereich arbeiten bereits 40 Prozent aller Einrichtungen in Deutschland nach dem Strukturmodell. "Ein Zurück gibt es nicht mehr", sagte der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, vor rund 200 Pflegeprofis, Behörden- und Verbandsvertretern. Laumann geht davon aus, dass die Einrichtungen, die noch abgewartet haben, sich jetzt "auf den Zug setzen" werden. Dass auch die Tages- und Kurzzeitpflege nun erreicht werden, bezeichnete der Pflegebevollmächtigte als einen "Meilenstein in Sachen Entbürokratisierung".
Die entbürokratisierte Arbeit in Tagespflegeeinrichtungen unterscheidet sich in einigen Punkten von der in vollstationären Einrichtungen. Beispielsweise gibt es speziell auf Aktivierung und Mobilisierung spezialisierte Maßnahmenpläne. Ein Kommunikationsbogen dient dem Informationsaustausch beispielsweise mit ambulanten Diensten oder Angehörigen. "Viele Einrichtungen meldeten zurück, dass sie damit Informationen bekommen haben, die sie sonst nie erhalten hätten, sagte Dr. Grit Braeseke vom IGES Institut, bei dem das mit der Entbürokratisierung beauftragte Büro Ein-Step angesiedelt ist.
Auch Kurzzeitpflegeeinrichtungen können künftig mit einem angepassten Strukturmodell arbeiten. Wie in der Tagespflege werden Varianten von Maßnahmenplänen und Berichteblättern angeboten.
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