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Fachkräftemangel: Forscher sieht starke regionale Unterschiede

Der Fachkräftemangel in der Pflege muss nach Erkenntnissen des Forschers Michael Isfort viel stärker regional bekämpft werden. So nimmt im Landkreis München die Zahl der über 80-Jährigen nach Schätzungen bis zum Jahr 2030 um 75 Prozent zu.

- Michael Isfort vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung in Köln (Foto: Archiv)

Denn zum einen werde die demografische Entwicklung in Bayern regional sehr unterschiedlich sein, sagte Isfort vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung in Köln. Zudem seien die meisten Pflegekräfte nicht bereit, weite Strecken zu ihrem Arbeitsplatz zurückzulegen. Dafür sei die Bezahlung auch zu schlecht. Ausbildungsplätze für Pflegekräfte müssten daher genau dort entstehen, wo sie später gebraucht werden.

"Wenn beispielsweise mehr Ausbildungskapazität in Unterfranken geschaffen wird, nutzt das in Schwaben und München gar nichts. Das ist ein anderer Planet", sagte Isfort.