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Förderpreise für ambulante Palliativversorgung vergeben
Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) hat den jährlichen "Anerkennungs- und Förderpreis für ambulante Palliativversorgung" verliehen. Die beiden ersten Preise gingen an die Projekte "KOMMA – Kommunikation mit Angehörigen" und "Interkulturelle Hospizbegleitung".

Im Rahmen des Festaktes zum 25-jährigen Jubiläum der Fachgesellschaft wurden in Berlin zwei gleichwertige erste Preise für die beiden Arbeiten vergeben, die sich nach Bewertung der DGP-Jury entlang der Kriterien Relevanz, Originalität, Realisierung und Qualitätssicherung als preiswürdig erwiesen haben. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Jurypräsidentin Prof. Dr. Gerhild Becker betonte: "Die frühzeitige bedürfnis- und kultursensible Unterstützung von schwerkranken Menschen mit Migrationshintergrund wie auch von Angehörigen steht im Fokus zweier unterschiedlicher, gleichermaßen hoch relevanter und zu Recht mit dem "Anerkennungs- und Förderpreis ambulante Palliativversorgung" ausgezeichneter Arbeiten."
Die Preisträger sind:
- Gerda Graf, Dr. Christiane Kreyer, PD Dr. Sabine Pleschberger: KOMMA – Kommunikation mit Angehörigen. Projekt zur Entwicklung der Angehörigenarbeit in der häuslichen Hospiz- und Palliativversorgung.
"Die eingereichte Arbeit beschreibt ein sehr gutes, innovatives und vor allem anwendungsorientiertes Konzept/Projekt, bei dem Angehörige und somit eine wesentliche Zielgruppe im Fokus stehen. Das Projekt hat Modellcharakter und kann Multiplikator für weitere Bereiche sein. Der Preis kann dazu dienen, das Projekt auszubauen und das Anliegen weiter voranzubringen." (Zitat: DGP) - Anita Ptok, Martina Schwingenstein, Ruth Burchard, Katja Goudinoudis: Interkulturelle Hospizbegleitung. Ein Gemeinschaftsprojekt des Caritas Projekts "Ehrenamtliche Kulturdolmetscher/-innen / Bürgerschaftliches Engagement" und des Caritas Zentrums für Ambulante Hospiz- und PalliativVersorgung.
"Das Projekt widmet sich einer relevanten und alltäglichen Herausforderung der Versorgung und ist innovativ, praxisrelevant und übertragbar. Besonders der Ansatz, nicht nur deutsche Hospiz-helfer*innen für die Kultur von Migranten zu sensibilisieren, sondern bei Menschen mit Migrationshintergrund anzusetzen und diese für die Hospizidee zu begeistern, ist positiv zu erwähnen und kann als Modell auch für andere Projekte dienen. Weiterhin ist auch die Nachhaltigkeit des Projektes positiv zu bewerten. Der Preis kann als Motor dienen, um das Projekt in die Breite zu tragen und in der Multiplikatorfunktion zu unterstützen." (Zitat: DGP)
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