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Gerade an den Schnittstellen gibt es die meisten Probleme
Anlässlich des "Aktionstags gegen den Schmerz" hat der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) erste Ergebnisse einer Online-Umfrage zu "Schnittstellenmanagement bei chronischen Schmerzen" vorgestellt. Erhebliche Informationsmängel zeichnen sich bei der Überleitung bzw. Verlegung von Patienten mit chronischen Schmerzen ab.

Und sie sind häufig mit unangenehmen Konsequenzen für die Betroffenen verknüpft. "Was sich sehr deutlich zeigt ist ein dringender Handlungsbedarf, um die Patientensicherheit und die Versorgungskontinuität an Schnittstellen zu verbessern. 86% der antwortenden Kolleginnen und Kollegen beschreiben die Situation als unbefriedigend", berichtete DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein.
"Es werden gerade in Bezug auf chronische Schmerzpatienten große Informationsdefizite geschildert, die häufig zu Missverständnissen, Versorgungsbrüchen oder auch Wiedereinweisungen (dem sog. Drehtüreffekt) führen. Selbst gut eingestellte Schmerzpatienten werden dadurch in ihrem Befinden oft wieder weit zurückgeworfen, müssen unnötig Leiden und Schmerzen ertragen. Oft sind es Unwissenheit, Gedankenlosigkeit, Zeitdruck, Pflegefachkräftemangel, schlechte Planung, lückenhafte Berichte und Dokumentationen, Fehleinschätzungen oder Inkompetenz, manchmal auch Vorurteile, die dem zugrunde liegen. Aber damit dürfen wir uns nicht abfinden", so Bienstein weiter.
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