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Hamburger Hausbesuch geht an den Start
Hamburg startet eine Beratungsstelle, um Senioren den
Zugang zu Hilfsangeboten zu erleichtern. Ab sofort
erhalten alle alten Menschen in Eimsbüttel und Harburg
kurz nach ihrem 80. Geburtstag per Post eine Einladung
zu einem kostenlosen Gespräch, teilte die
Gesundheitsbehörde mit.

Erste Beratungen sind bereits für Oktober geplant. Die
neue Beratungsstelle "Hamburger Hausbesuch für
Seniorinnen und Senioren" ist ein Pilotprojekt, das
zunächst bis Ende 2020 laufen soll. Danach wird
entschieden, ob das Angebot auch auf andere Stadtteile
ausgeweitet wird.
Die Beratungsstelle solle "Hilfsbedarf erkennen und
erfüllen sowie einer eventuell drohenden Vereinsamung
vorbeugen", erklärte Gesundheitssenatorin Cornelia
Prüfer-Storcks (SPD), die die ersten Briefe
persönlich abgeschickt hatte. Die konkrete
Unterstützung werde sich an den individuellen
Bedürfnissen der alten Menschen orientieren und könne
deshalb ganz unterschiedlich ausfallen, so Sprecher
Rico Schmidt. So können Besuchspersonen den Kontakt zu
geeigneten Pflegeeinrichtungen herstellen – aber auch
bei der Suche nach einem Chor in der Nachbarschaft
helfen. Dafür wurden bislang rund 20 Pflegekräfte,
Sozialarbeiter, Pädagogen und
Gesundheitswissenschaftler gezielt ausgebildet. In den
kommenden Monaten sollen weitere Schulungen
stattfinden.
Insgesamt leben in Hamburg laut Gesundheitsbehörde
derzeit mehr als 90 000 Menschen, die älter als 80
Jahre sind.
Weitere spannende Projekte rund um das Wohnen im Alter
finden Sie auf der Häusliche Pflege Innovationskonferenz –
Wirtschaftlichkeit und Personalkonzepte.
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