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Hasselfeldt wünscht sich Rechtsanspruch auf Freiwilligendienst

Bei den Freiwilligendiensten gibt es laut dem Deutschen Roten Kreuz weiterhin mehr Bewerber als Plätze. Dessen Präsidentin Hasselfeldt fordert nun einen Rechtsanspruch. Den sehen auch Ideen von Familienministerin Giffey vor. Einen konkreten Entwurf gibt es aber noch nicht.

- Die ehemalige Bundesministerin und ehemalige Bundestagsabgeordnete, Gerda Hasselfeldt, ist seit Dezember 2017 Präsidentin des DRK.Foto: Henning Schacht/DRK

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) fordert eine Ausweitung der Freiwilligendienste in Deutschland. Es gebe beim DRK zwei bis drei Mal so viele Bewerber wie Plätze für das Freiwillige Soziale Jahr und den Bundesfreiwilligendienst, sagte die Präsidentin des Hilfswerks, Gerda Hasselfeldt, am 8. Mai in Berlin. Sie forderte einen Rechtsanspruch für junge Leute auf einen Platz in einem der Dienste. Jedem jungen Menschen, der einen Freiwilligendienst leisten möchte, solle auch die Möglichkeit gegeben werden, sagte Hasselfeldt.

Mehr als 80.000 junge Bundesbürger leisten nach Angaben des Bundesfamilienministeriums jedes Jahr einen Freiwilligendienst in Deutschland, davon rund 27.000 den Bundesfreiwilligendienst, der 2011 nach dem Ende der Wehrpflicht eingeführt wurde, mit der auch der Zivildienst wegfiel. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hatte im Dezember einen Ausbau der Dienste angekündigt und sich dabei auch für einen Rechtsanspruch für unter 27-Jährige ausgesprochen. (epd)