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Heimbewohner sind häufiger dehydriert als ambulant Betreute
Der Gesundheitszustand von zu Hause betreuten
Pflegebedürftigen ist laut einer Studie oft besser als
der von Pflegeheimbewohnern. Das ergab die
Auswertung von Daten bei der Krankenhausaufnahme.
Demnach wurde eine Dehydrierung bei Pflegeheimbewohnern
etwa 30 Prozent häufiger festgestellt, als bei zu Hause
von einem Pflegedienst Betreuten.

Das teilte der BKK-Landesverband Nordwest am Donnerstag
in Essen mit. Auch sturzbedingte Verletzungen und
Druckgeschwüre seien im Krankenhaus bei
Pflegeheimbewohnern deutlich häufiger diagnostiziert
worden. Dies seien Aufnahmegründe, die auf
Pflegedefizite hindeuteten, erklärte der
BKK-Landesverband.
Die Unterschiede zwischen stationär und ambulant
gepflegten Menschen seien möglicherweise eine Folge des
Personalmangels in Pflegeheimen, erklärte die
Krankenkasse. Untersucht wurden die Daten von
Betriebskrankenkassen aus NRW mit rund einer Million
Mitgliedern, von denen 26 000 pflegebedürftig sind.
Über die Hälfte von ihnen mussten in dem untersuchten
Jahr 2017 mindestens einmal ins Krankenhaus. Jeder
vierte wurde sogar zwei bis viermal stationär
aufgenommen.
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