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Höhere Vergütung in Mecklenburg-Vorpommern

Um 3,15 Prozent sollen alle Leistungsvergütungen der
Pflegeversicherung für die ambulanten Pflegedienste in
Mecklenburg-Vorpommern 2019 steigen, meldet die AOK
Nordost.

- Foto: Oliver Weiße

Darauf haben sich die Vertragspartner – die Verbände
der Pflegekassen unter Federführung der AOK Nordost,
Städte- und Gemeindetag, Landkreistag sowie der
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste und
die Mitglieder der LIGA der Spitzenverbände der freien
Wohlfahrtsverbände in Mecklenburg-Vorpommern –
verständigt. Ein weiteres wichtiges Kriterium der neuen
Vereinbarung ist es, dass die Beschäftigten in der
ambulanten Pflege davon direkt profitieren und mehr
Geld erhalten sollen.

Der Vertragsabschluss liegt über der allgemeinen
bundesweiten Grundlohnsummenentwicklung von 2,65
Prozent für 2019. Diese umfasst sämtliche
beitragspflichtigen Einnahmen aller Mitglieder der
Krankenkassen. "Ich begrüße, dass sich die
Vertragspartner unter anderem darauf verständigt haben,
dass die Beschäftigten der ambulanten Pflegedienste
mehr Geld erhalten werden", sagt Landessozialministerin
Stefanie Drese. "Damit wird ein wertvoller Beitrag für
bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege und zur
Steigerung der Attraktivität in den Pflegeberufen
geleistet", so Drese.

Aktuell hat ein Großteil der Pflegedienste in
Mecklenburg-Vorpommern bereits erklärt, dass sie das
Angebot zur höheren Vergütung für 2019 in Anspruch
nehmen werden. Die Vereinbarung sieht vor, dass die
übrigen Pflegeanbieter ihre Zustimmung zur neuen
Vergütungsvereinbarung jeweils bis zur Mitte eines
Monats geben können und dann zum Beginn des nächsten
Monats die neue Vergütung erhalten.

"Alle Partner stimmen überein, dass die engagierte
Arbeit der Pflegekräfte eine angemessene Bezahlung
braucht, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen", so
Frank Ahrend, Mitglied der Geschäftsleitung der AOK
Nordost. Ausdrücklich begrüßte Ahrend die
Vorbereitungen für die Gründung eines neuen
Arbeitgeberverbandes der nichtkirchlichen,
gemeinnützigen Organisationen in der Pflegebranche noch
im Januar 2019 mit dem Ziel, einen
allgemeinverbindlichen bundesweiten Tarifvertrag zu
schaffen.