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Immer mehr Leiharbeiter in der Pflege
Die Zahl der im Pflegebereich tätigen Leiharbeiter hat
einem Medienbericht zufolge zugenommen. Vergangenes
Jahr waren bundesweit 10 181 Beschäftigte in der
Gesundheits- und Krankenpflege, bei Rettungsdiensten
und der Geburtshilfe als Leiharbeitskräfte beschäftigt.

Dies berichtete die "Passauer Neue Presse" unter
Berufung auf eine Antwort der Bundesagentur für Arbeit
auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion. Im Jahr
2014 waren es demnach 7.374 gewesen. Im Bereich der
Altenpflege habe es 2017 mehr als 7.500
Leiharbeitskräfte gegeben; drei Jahre zuvor seien es
5.850 gewesen.
Dem Bericht zufolge verdienen Leiharbeitskräfte
deutlich weniger als regulär Beschäftigte. Bei Vollzeit
habe deren Bruttolohn in den Bereichen Pflege,
Rettungsdienst und Geburtshilfe Ende 2016 bei 3.203
Euro monatlich gelegen – bei Leiharbeitskräften bei
2.579 Euro. Der Bruttomonatsverdienst für
Vollzeitbeschäftigte in der Altenpflege lag demnach
Ende 2016 bei 2.436 Euro – bei Leiharbeitskräften im
Durchschnitt bei 2.131 Euro. Nach einer Mitte März vom
Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung
vorgelegten Studie gibt es derzeit 17.000 offene
Stellen in deutschen Pflegeheimen. Gründe seien
hauptsächlich der bundesweite Fachkräftemangel sowie
die abnehmende Qualität der Bewerber für diesen Beruf.
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