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Johanniter-Unfall-Hilfe: Höheres Risiko für Altersarmut durch Reformen
Rein somatisch beeinträchtigte Pflegebedürftige
erhielten nach der Pflegereform deutlich schwerer eine
hohe Einstufung, sagt Helvi Seehafer von der
Johanniter-Unfall-Hilfe. Während sich die Situation für
Menschen mit Demenz verbessert habe, hätte sich die
Lage für andere Pflegebedürftige verschlechtert.

Helvi Seehafer, Fachbereichsleiterin Ambulante Pflege
bei der Johanniter-Unfall-Hilfe weist darauf hin, dass
mit dem Pflegestärkungsgesetz (PSG) II deutlich mehr
Menschen als vorher einen Zugang zu Leistungen der
Pflegeversicherung. Insbesondere für Menschen mit
Demenz habe sich die Versorgung verbessert. Die
steigende Zahl Leistungsberechtigter und das höhere
Sachleistungsbudget für Übergeleitete stelle die
Pflegedienste der Johanniter aber auch vor die
Herausforderung des höheren Personalbedarfs.
Rein somatisch beeinträchtigte Pflegebedürftige
erhielten nach der Reform deutlich schwerer eine hohe
Einstufung. Der Pflegebedarf müsse von ihnen
gegebenenfalls mit hohen Eigenanteilen gedeckt werden.
Bei kontinuierlich sinkendem Rentenniveau steige somit
das Risiko für Altersarmut. Pflege dürfe kein Risiko
für Altersarmut sein. Aus diesem Grund unterstütze die
Johanniter-Unfall-Hilfe die Initiative Pro
Pflegereform, die sich für die Reformierung der
Pflegeversicherung einsetze.
Diese und weitere Simmen finden Sie in der Ausgabe
1/2018 der Zeitschrift Häusliche Pflege.
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