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KAI startet in Berlin

Der Kongress für Außerklinische Intensivpflege (KAI) ist in Berlin gestartet. Häusliche Pflege Chefredakteur Lukas Sander, Kongresspräsident Stephan Patke sowie Franz Wagner, Präsident des Deutschen Pflegerats (DPR), eröffneten die Veranstaltung.

- Kongresspräsident Stephan Patke hofft beim KAI auf regen Austausch zwischen Leistungserbringern und Politik.Foto: Florian Arp

Der Praxiskongress findet nun bereits zum zehnten Mal statt, erstmal aber unter der Flagge des Verlagshauses Vincentz Network. Über 70 Vorträge zu Pflegepraxis, Recht und Hilfsmitteln erwarten die Kongressbesucher jetzt bis Donnerstagabend. 

"Ganz herzlichen Dank dafür, dass wir diese Veranstaltung wieder durchführen können", so Lukas Sander. Ein Jahr zuvor sei noch nicht klar gewesen, dass es den KAI auch 2019 wieder geben sollte.

"Wir müssen die Chance nutzen, miteinander und mit der Politik darüber zu reden, wie wir in Zukunft leben und arbeiten wollen", so Stephan Patke. Dazu gehöre auch das Rehabilitations- und Intensivpflegestärkungsgesetz (RISG), das in den vergangenen Wochen viel kritisiert worden war. Diese Kritik sei jedoch teilweise zu oberflächlich, so Patke. Er glaube daran, dass die Bundesregierung das das Recht auf Selbstbestimmung nicht, wie befürchtet, opfern werde.

Auch Franz Wagner äußerte sich in seiner Rede zu den politischen Entwicklungen um die Außerklinische Intensivpflege: "Herr Spahn wirft gerne einfach einen Stein in den Teich und guckt, was die Wellen machen. Das passt zu seinem Benchmark, ein Gesetz pro Monat auf den Weg zu bringen". Das sei schön und gut, denn in der Vergangenheit habe sich seitens der Politik zu wenig getan. "Manchmal sollte ein Gesetzesentwurf vor der Veröffentlichung aber vielleicht doch eine Runde mehr drehen", so der DPR-Präsident.

Zu Gast sind am zweiten Kongresstag auch Kordula Schulz-Asche, pflegepolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, sowie Andreas Westerfellhaus, Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung. Sie werden sich in einer Sprechstunde den Fragen der Teilnehmenden stellen.